Ob du eine Business-Website, einen Blog oder einen Onlineshop betreibst – bestimmte rechtliche Grundlagen sind unverzichtbar, um Abmahnungen zu vermeiden und das Vertrauen deiner Besucher:innen zu gewinnen. Hier erfährst du, warum ein Impressum, die Datenschutzerklärung, Urheberrechte und ein Cookie-Banner wichtig sind. Kennst du schon die neue KI-Kompetenz-Pflicht, die seit dem 1. Februar 2025 für Unternehmen gilt?!?
Ich bin DEKRA zertifizierte Fachkraft für Datenschutz und habe meine KI-Kompetenz ebenfalls durch eine Zertifizierung nachgewiesen. Damit kenne ich mich mit den rechtlichen Anforderungen rund um Websites bestens aus und möchte dir in diesem Beitrag helfen, die wichtigsten Punkte einfach und verständlich umzusetzen.
Warum ist das wichtig? Fehlende oder unvollständige Impressum- und Datenschutzangaben sind durchaus ein „gefundenes Fressen“ für Abmahnkanzleien und Wettbewerber. Ein korrektes Impressum und der richtige Umgang mit personenbezogenen Daten schützen dich vor einer möglichen Abmahnung, einer Anzeige bei der Datenschutzbehörde und Geldbußen!
Impressum
Ein Impressum ist gesetzlich vorgeschrieben, sobald deine Website nicht rein privat genutzt wird. Sie ist (d)eine digitale Visitenkarte und mehr – sie sorgt für Transparenz und zeigt Besucher:innen, wer hinter der Website steht. Die Pflichtangaben unterscheiden sich je nach Rechtsform.
Wichtige Pflichtangaben sind:
• Name und Anschrift (mit vollständiger Firmenbezeichnung | c/o -Adressen sind erlaubt | die angegebene Anschrift, muss ladungsfähig sein)
• Kontaktmöglichkeiten (E-Mail, Telefonnummer empfehlenswert
• Rechtsform des Unternehmens (z.B. GmbH, GbR, UG, e. K.)
• Umsatzsteuer-ID (für USt-pflichtige Unternehmen
• Handelsregistereintrag (z.B. bei einer GmbH)
• Verantwortliche(r) für den Inhalt (bei Unternehmen die geschäftsführende Person)
• Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung (soweit eine vorliegt; bei bestimmten Berufen ist diese verpflichtend u.a. für Anwälte, Steuerberater, Heilpraktiker)
• Angaben zur EU-Streitschlichtung
• Angaben zur Verbraucherstreitbeilegung/Universalschlichtungsstelle
• Quellenangabe der verwendeten Bilder und Inhalte (z.B. „Pixabay, lizenzfrei, Willy Williams)
Datenschutzerklärung
Spätestens seit Mai 2018 ist die DSGVO verpflichtend. In einer Datenschutzerklärung musst du transparent erklären, welche (personenbezogenen) Daten du sammelst und wofür sie verwendet werden. Nutzt du auf deinen Webseiten Analyse-Tools, Google Fonts, ein Kontaktformular, Google Karten, Video-Plattformen, E-Mail-Marketing, Verkaufsplattformen & Zahlungsabwickler, Terminbuchung, Social-Media-Plugins usw.? Dann müssen diese Infos unbedingt in den Datenschutz hinein!!
Wichtige Inhalte:
• Welche personenbezogenen Daten werden erfasst? (z. B. Name, E-Mail, IP-Adresse)
• Zu welchem Zweck? (z. B. Kontaktaufnahme, Verbesserung der Website)
• Welche Tools oder WordPress-Plugins nutzt du und von welchen Anbietern? (z. B. Google Analytics, WP Statistics, Terminbuchungen, Social-Media-Integrationen)
• Rechte der Nutzer (z. B. Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung)
• Speicherdauer der Daten
• Einwilligungsmanagement bei Cookies
• uvm.
💡 Praxis-Tipp: Eine Datenschutzerklärung bzw. -vereinbarung muss leicht zugänglich sein. Am besten verlinkst du sie im Footer (Fußzeile) deiner Website.
KI-Kompetenz
Seit Februar 2025 gibt es eine gesetzliche Verpflichtung für Unternehmen, die KI-gestützte Tools nutzen, diese transparent zu machen. Das betrifft unter anderem:
• Texterstellung durch oder mit Unterstützung durch KI-Tools (ChatGPT, Copilot, Claude usw.)
• KI-generierte Bilder und Video (z. B. durch ChatGPT, Canva, Leonardo usw.)
• KI-gestützte Erstellung von Präsentationen (z.B. durch Gamma usw.)
• KI-gestütztes Scripten von Sprache (z.B. bei einem Podcast)
• KI-Analysen für Kundenverhalten
• KI-gestützte Chatbots auf Websites
Warum ist digitale Kompetenz wichtig?
Digitale und KI-Kompetenzen gehören heute zur Grundausstattung für große und kleine Unternehmen. Kunden wollen wissen, ob eine KI-generierte Antwort von einer echten Person überprüft wurde. Ein offener Umgang mit KI-Nutzung steigert das Vertrauen und deine digitale Kompetenz.
💡 Mein Tipp: Weise im Impressum oder im Datenschutz auf KI-Nutzung hin. Falls du KI-Texte und KI-generierte Medien auf deiner Website verwendest, markiere diese entsprechend (z.B. „… mit Unterstützung einer KI erstellt“ o.ä.)
Urheberrecht – Finger weg von fremden Inhalten!
Das Urheberrecht (Copyright) schützt kreative Werke wie Texte, Bilder, Videos, Musik und Designs einer Person. Einfach kopieren und nutzen? Auf keinen Fall!! Klassische No-Gos, die dir Ärger einbringen können: Texte und Bilder von anderen Websites einfach zu kopieren und auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen ist vom Gesetzgeber untersagt … und zusätzlich kann das auch richtig teuer werden!
👉 Das solltest du beachten:
• Verwende eigene Bilder oder nutze lizenzfreie Bilder von Plattformen wie Unsplash, Pexels oder Pixabay. Achtung, auch hier gilt: lizenzfreie Bilder mit Quellenangabe abbilden!
• Kreiere eigene Inhalte – sei individuell! Du kannst dich gern von anderen Onlinepräsenzen inspirieren lassen – frei nach dem Motto „Nur gucken – nicht anfassen!“
• Falls du fremde Texte zitierst, dann immer mit Quellenangabe und nur kurzen Passagen (z.B. „Quelle: XYZ-Blog“).
• KI-Texte immer prüfen und individuell anpassen.
• Falls du ein Marken-Logo einbinden willst (z.B. bei einer Referenz), unbedingt VORHER eine Erlaubnis holen (Markenrecht beachten).
Cookie-Banner
Cookies sind kleine Dateien, die auf den Geräten deiner Besucher:innen gespeichert werden. Technisch notwendige Cookies dürfen ohne Einwilligung gesetzt werden. Tracking- und Analyse-Cookies erfordern jedoch die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer:innen. Ein Consent-Banner ist kein Muss, aber meist notwendig – je nachdem welche Tools, Plugin und externe Services auf der Webseite verwendet werden.
Das macht ein gutes Cookie-Banner aus:
• echte Wahlmöglichkeit: Nutzer:innen müssen Cookies ablehnen dürfen
• klarer, verständlicher Text ohne juristischen „Kauderwelsch“
• kein vor-eingestelltes „Ja“ bei nicht notwendigen Cookies
💡 Mein Tipp: Nutze für ein professionelles Cookie-Tool ein WordPress-Plugin wie z.B. „Real Cookie Banner“ oder „Borlabs Cookie„, um rechtssicher zu sein.
Fazit: Mach (d)eine Website mit einer guten Vorbereitung und mit wenigen Schritten rechtssicher.
Deine Website ist dein digitales Aushängeschild. Ein korrektes Impressum, eine transparente Datenschutzerklärung, ein DSGVO-konformes Cookie-Banner und die Beachtung der neuen KI-Pflicht machen dich nicht nur rechtssicher – es zeigt deine digitale Kompetenz, wirkt professionell und schafft Vertrauen.
🔍 Bleib informiert und halte deine Website aktuell! Recherchiere bei bekannten IT- Recht und eRecht-Kanzleien und nehme bestehendes Wissen von Expert:innen in Anspruch.
📌 Wichtig: Du musst nicht alles allein machen – frage die, die sich mit den Themen auskennen. So eine Investition ist immer noch besser, als eine teure Abmahnung zu riskieren.
Du möchtest eine professionelle Website – ohne Datenschutz-Stress – oder hast Fragen zu diesem Beitrag? Schreib mir eine Nachricht oder buche ein Kennenlerngespräch – so bringen wir dein Projekt auf den Weg. 🚀
*Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung einer KI erstellt und sorgfältig von mir überarbeitet.